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By jackennils 19. Januar 2015 In Technik

Steelseries und das Klick-Debakel

Ich bin Linkshänder, zocke gern und bin bereit für eine gute Maus gutes Geld auszugeben. Nachdem vor etwa zwei Jahren meine Razer Maus nach einigen treuen Jahren den Geist aufgegeben hatte, habe ich mich aufgrund der exzellenten Reviews und dem schicken Design für eine Steelseries Sensei als Nachfolgemodell entschieden. Und damit sollte das Klick-Debakel seinen Lauf nehmen.

Zunächst wusste der Nager zu überzeugen; präzise Mausführung, tolle Makrofunktionen und sehr gute Haptik zählten zu den Stärken. Doch nach etwas mehr als eineinhalb Jahren machte die Sensei plötzlich Zicken. Im Schnitt jeder 20. Klick der linken Maustaste wurde als Doppelklick gewertet. Sehr nervig! Daher habe ich kurzerhand den wirklich zügig antwortenden (allerdings rein englischsprachigen) Support kontaktiert. Ich durfte die Maus auf meine Kosten zum RMA-Zentrum nach Dänemark schicken, bekam aber binnen weniger Tage eine neue Maus. Doch bereits die Klausel im Supportbereich „Sollte Ihr Modell derzeit nicht auf Lager sein, behalten wie uns vor, ein gleich- oder höherwertiges Modell zu versenden.“ sollte nichts Gutes verheißen. Und so kam dann keine Sensei bei mir an, sondern ein anderes Modell, welches ausschließlich für Rechtshänder geeignet und zudem auch noch knapp 25 Euro günstiger zu haben ist.

Kurzum: Ich habe dem Support meinen Frust kundgetan und prompt weiteren Ersatz erhalten. Und siehe da, es war eine Sensei; geht doch! Die Rechtshändermaus musste ich nicht einmal zurückschicken und wurde auf Ebay zu Geld gemacht. Meine neue Sensei leistete dann bis letzte Woche treue Dienste, doch die nächsten Probleme waren schon im Anmarsch. Plötzlich sprang beim Scrollen der Bildlauf an zwei Stellen des Rads in die andere Richtung. Wieder sehr nervig. Erneut wurde der Support angeschrieben und noch bevor ich meine Maus verschickt hatte, war der Ersatz schon auf dem Weg zu mir. Diesmal sogar direkt eine Sensei.

Doch kaum ausgepackt und angesteckt musste ich feststellen, dass eine der seitlichen Tasten partout auf keinerlei Befehl reagierte. Defekt nach exakt 0 Minuten – ein neuer Negativrekord. Scheinbar gibt es massive Qualitätsprobleme mit den mechanischen Teilen und damit vor allem den Tasten. Für einen Hersteller, der nach eigenen Aussagen nur „bestes Gaming Gear“ herstellen möchte ein ziemliches Armutszeugnis.

Aktuell läuft die Supportanfrage nach weiterem Ersatz, doch für mich steht bereits fest, dass ich kein weiteres Produkt aus dem Hause Steelseries nutzen werde. Ich steige um auf eine „Taipan“ und kehre damit zurück zu Razer. Die dritte Ersatzmaus aus Dänemark wird ungeöffnet bei Ebay landen und damit hoffe ich das Kapitel des Steelseries Klick-Debakels endlich abschließen zu können.

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